Abstrich
Anwendung
bei schlecht zugängliche Probennahmestellen ( Fugen, Bohrlöcher usw. ), um einen möglichen Schimmelpilzbefall nachzuweisen. Die Relevanz des Schimmelpilzbefalls kann mit dieser Methode in der Regel nicht nachgewiesen werden.
Probenahme
Hierzu wird ein steriler Watteträger, auch Abstrich genannt (im Labor erhältlich) benötigt.
Es gibt zwei Varianten von Watteträgern, trocken für den Schimmelpilznachweis und mit Transportmedium im Röhrchen, für den Bakteriennachweis.
Zur Beprobung wird der sterile Watteträger aus dem Transportröhrchen genommen, am Deckel festgehalten und über die zu beprobende Fläche abgerollt. Nach der Beprobung den Watteträger in das Röhrchen zurückschieben und das Röhrchen beschriften.
Das Begleitschreiben sollte Kontaktdaten, Entnahmestellen und –datum sowie Kundenname mit gewünschter Analyse (Schimmelpilze, Bakterien, Fäkalkeime) beinhalten.
Die Proben sollten schnellstmöglich im Labor eintreffen um bearbeitet zu werden.
Auswertung
Abhängig von der Fragestellung und Aussage, die getroffen werden soll, werden die Proben im Labor auf Nährböden angesetzt und 8 bis 10 Tage inkubiert.
– Schimmelpilznachweis
Die eingesandte Probe wird auf Nährböden (MEA/ DG18) ausgestrichen.
Rückschlüsse der quantifizierten Schimmelpilze auf den Befall sind nicht möglich.
Aussage: Schimmelpilze – ja / nein
– Bakteriennachweis
Die eingesandte Probe wird auf Nährböden (CASO/ Brilliance) ausgestrichen.
Abhängig vom Nachweis von Bakterien oder Fäkalkeimen wird der Nährboden ausgewählt.
Rückschlüsse der quantifizierten Bakterien/ Fäkalkeime auf den Befall sind nicht möglich.
Aussage: Bakterien / Fäkalkeime – ja / nein
Empfohlene Literatur:
VDI 4300 Blatt 10 – Messen von Innenraumluftverunreinigungen (zurückgezogen)
VDI 16 000 -16 und -19 – Messstrategien bei der Untersuchung von Schimmelpilzen im Innenraum
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