Folienkontakt / Klebefilm

Anwendung

u.a. zur Beweissicherung, ob die Verfärbung an der Wand auf einen Schimmelpilzbefall zurückzuführen ist.
Diese Methode ist schnell und unkompliziert, um Oberflächen auf Schimmelpilzbefall oder Anflugsporen zu beproben – allerdings nicht für holzzerstörende Pilze geeignet.
Der Folienkontakt eignet sich z. B. für Wände, Tapeten und Möbel, auch bei sichtbarem Befall.

Probenahme

kristallklarer Klebefilm ( z. B. 5 – 10 cm lang, 2 cm breit ) wird auf die zu beprobende Fläche gelegt und leicht angedrückt, wieder abgezogen, auf eine feste Plastikfolie ( z. B. Prospekthülle ) geklebt und daneben mit einem wasserfesten Stift beschriftet.
Das Anschreiben mit Kontaktdaten, Probenahmestelle, Datum in einem Briefumschlag versenden.

Auswertung

Nach der Probenahme erfolgt im Labor die Anfärbung und Mikroskopie.
Als Ergebnis erhalten Sie die Aussage: ein Schimmelpilzbefall liegt vor ja / nein sowie in der Regel die Gattung der gegebenenfalls vorliegenden Schimmelpilze und festgestellte Besonderheiten wie Milben oder Milbenkot, Partikel usw..

Weiterhin können auch Materialproben wie z. B. Tapeten eingesandt werden, die im Labor durch einen Folienkontakt ( Vorder- und Rückseite ) beprobt werden.
Feuchteindikatoren auf der Vorderseite (raumseitig) weisen auf eine Wärmebrücke hin, auf der Rückseite sprechen sie für eine Durchfeuchtung der Wand.

Empfohlene Literatur:

VDI 4300 Blatt 10 – Messen von Innenraumluftverunreinigungen (zurückgezogen)
VDI 16 000 -16 und -19 – Messstrategien bei der Untersuchung von Schimmelpilzen im Innenraum
VdS 3151 Richtlinien zu Schimmelpilzsanierung nach Leitungswasserschaden

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